Gibt es ein Wundermittel, das Kinder schlauer, sensibler, glücklicher macht? Ja, es heißt: mit Kindern musizieren, singen und sich zur Musik bewegen.

 

Wenn Erwachsene sich die Zeit nehmen, mit Kindern zu singen, zu klatschen, zu trommeln, zu klopfen und so weiter, geben sie den Kindern die beste Förderung, die es gibt.

Selbst gemachte Musik (nicht: eine CD, die Musik aus dem Lautsprecher erklingen lässt) bewirkt, dass alle Hirnareale vernetzt zusammen arbeiten. Am aktivsten ist dabei der Frontallappen, der Bereich, der für die Persönlichkeitsentwicklung zuständig ist, der uns befähigt, uns in andere hineinzuversetzen, die Folgen unseres Handelns abzusehen und Rücksicht zu nehmen.

So hilft die Musik, die wichtigsten Potenziale von Kindern zu erschließen. Sie lernen, aufeinander einzugehen. Sie erleben Selbstwirksamkeit, Empathie, Resonanz. Sie schulen ihr ganzheitliches Verständnis, weil sie bei jedem Ton das große Ganze - die Melodie des Liedes - im Blick haben. Sie spüren, dass Singen und Rhythmus glücklich machen.

Beim Singen wird das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet. Deshalb macht Singen Spaß. Und Oxytocin bewirkt zudem, dass das, was beim Singen "nebenher" gelernt wird, ganz besonders gut im Gedächtnis bleibt. Was mit Freude gelernt wird, schafft stabile Verbindungen zwischen den Nervenzellen und bleibt haften. Was mit Druck und freudlos gelernt wird, wird schlecht abgespeichert.

(Vergl. "Warum ist Singen wichtig für die Hirnentwicklung, Professor Hüther?" in der Zeitschrift "Eltern" vom 20.7.2011).

Nun wissen Sie, warum ich täglich mit Ihren Kindern singe, rhytmische Töne erzeuge und warum wir uns zur Musik bewegen. Mir macht es Spaß. Den Kindern macht es Spaß. Und sie werden optimal in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt.

Juli 2016: Flöten, Singen, Klatschen
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Das Tänzchen "Schwesterchen, komm, tanz mit mir" (2.1.14)
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